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Bienenkönigin
kaufen & verstehen
Bei uns findest du nur sorgfältig begattete Bienenköniginnen – unsere Königinnen stammen direkt aus der erfahrenen Wanderimkerei Kolbe. Das garantiert höchste Zuchtqualität, kontrollierte Herkunft und langjährig bewährte Linien. Ob du gerade erst beginnst oder bereits erfahren imkern – wir zeigen dir, worauf es wirklich ankommt: von den verschiedenen Begattungsarten bis hin zu den entscheidenden Eigenschaften einer leistungsfähigen Königin.

Warum eine Bienenkönigin kaufen?
Weil du so die Entwicklung deines Volks gezielt steuern und mit einer leistungsstarken Königin die Volksstärke und Honigleistung optimieren kannst.
UNSERE KÖNIGINNEN IM SCHNELLEN ÜBERBLICK!
Die drei Begattungsarten in der Königinnenzucht
Standbegattung
Wer sich mit der Königinnenzucht beschäftigt, stößt schnell auf die Standbegattung – die einfachste Form der Paarung: Die Königin verlässt für ihren Hochzeitsflug den Bienenstand und paart sich in der Umgebung mit frei fliegenden Drohnen. Das klingt unkompliziert – und ist es auch. Doch gerade darin liegt die Herausforderung: Als Imker hat man bei dieser Methode keinen Einfluss darauf, welche Drohnen zur Paarung beitragen. Besonders kleinere Stände mit weniger als 20 Völkern können die Drohnenpopulation kaum prägen. So entstehen genetisch durchmischte Nachkommen – mit teils unvorhersehbaren Eigenschaften. Wer dennoch mit Standbegattung arbeitet, sollte konsequent selektieren, also mehr Königinnen aufziehen, als später verwendet werden. Nur so lassen sich unerwünschte Merkmale wie Schwarmtrieb oder Nervosität früh erkennen und ausmerzen. Richtig betrieben, kann Standbegattung zu robusten, an das Standortklima angepassten Linien führen – eignet sich aber eher für praxisnahe Imker als für gezielte Reinzucht.
Belegstellenbegattung
Die Belegstellenbegattung ist eine zentrale Methode in der professionellen Königinnenzucht – sie bietet deutlich mehr Kontrolle über die genetische Richtung als die freie Standbegattung. Der Ablauf ist einfach erklärt: Jungfernköniginnen werden in Begattungskästchen zu einer speziell eingerichteten Belegstelle gebracht. Dort befinden sich ausschließlich Vatervölker mit gezielt ausgewählten Drohnen. Weil die Belegstelle in einem bienendichten Radius von 7–10 km liegt – meist in Wäldern oder Tallagen – wird verhindert, dass fremde Drohnen Einfluss auf die Begattung nehmen. So lässt sich die väterliche Linie weitgehend steuern. Die Begattung erfolgt dennoch natürlich im Flug – nur eben unter klar definierten Bedingungen. Belegstellen sind besonders wichtig für Zuchtziele wie Sanftmut, Schwarmträgheit, Wabensitz oder Hygieneverhalten, da diese über Generationen gezielt gefestigt werden können. Wer kontrollierte Zucht betreiben will, aber keine eigene Drohnenlinie stellen kann, findet in dieser Methode einen optimalen Mittelweg.
Inselbegattung
Inselbegattung ist die Königsdisziplin in der Königinnenzucht – dort, wo Reinheit der Linie oberstes Ziel ist. Weil Drohnen und Königinnen größere Wasserflächen kaum überqueren, sind Inseln ideal, um ungewollte Einkreuzungen zuverlässig zu verhindern. Auf einer Inselbelegstelle – etwa der bekannten Belegstelle Ruden für Buckfast – werden nur ausgewählte Drohnenvölker gehalten. Imker schicken ihre jungen Königinnen in Begattungskästchen dorthin. Vor Ort übernehmen Zuchtwarte die Betreuung und stellen sicher, dass keine fremden Drohnen oder Verflugsköniginnen die Kontrolle gefährden. Die Paarung erfolgt in der Umgebung der Vatervölker – aber unter quasi abgeschlossenen Bedingungen. Das Resultat sind Königinnen mit stabilen, exakt dokumentierten Eigenschaften. Gerade für die Reinzucht und zur Erhaltung seltener Linien ist Inselbegattung unersetzlich. Der Aufwand ist höher – Transport, Termintreue, Siebung der Begleitbienen – aber für ambitionierte Imker oder Zuchtbetriebe ist diese Methode der Goldstandard in Sachen genetischer Sicherheit.
Von Alpenbiene bis Zucht-Hybrid:
Die Geschichte unserer Königinnen
Carnica Bienenkönigin
regional verwurzelt, sanft und leistungsfähig
Die Carnica Königin (Apis mellifera carnica) ist weit mehr als nur eine Bienenmutter – sie ist das genetische Rückgrat eines Volks mit jahrzehntelang bewährten Eigenschaften. Ursprünglich im südöstlichen Alpenraum beheimatet, hat sie sich in Mitteleuropa nicht nur durchgesetzt, sondern vielerorts als empfohlene oder gesetzlich vorgeschriebene Rasse etabliert. In Österreich z.B. ist ihre Haltung in mehreren Bundesländern geregelt – ein deutliches Zeichen für ihre Bedeutung.
Carnica-Bienenvölker gelten als besonders sanftmütig. Viele Imker berichten, dass sie ihre Völker ohne Schutzkleidung bearbeiten – ideal für Stadtimker, Anfänger oder Betriebe mit Publikum. Gleichzeitig zeichnet sich die Carnica durch eine frühe und starke Volksentwicklung im Frühjahr aus. Sobald die Temperaturen steigen, beginnt die Königin mit der Eiablage – das sorgt für starke Völker zur Frühtracht, etwa zur Raps- oder Obstblüte.
Besonders clever: Die Arbeiterinnen passen sich dynamisch dem Nektarangebot an. Bei Trachtmangel wird die Brutaktivität gedrosselt – so spart das Volk Ressourcen. Auch die Überwinterung ist hervorragend. Durch gezielte Zucht – etwa über Belegstellen oder künstliche Besamung – konnten frühere Schwarmtriebe deutlich reduziert werden.
Die Züchter setzen auf bewährte Linien wie Sklenar 47, die durch Sanftmut, Wetterfestigkeit und Ertragsstärke punkten. Wer eine traditionsreiche, zuverlässige und anpassungsfähige Biene sucht, liegt mit der Carnica Königin genau richtig – egal ob Einsteiger oder Profi.
Buckfast Bienenkönigin
Gezüchtete Präzision für moderne Imkerei
Die Buckfast Königin ist das Resultat aus über 100 Jahren gezielter Zuchtarbeit. Sie wurde ab 1916 von Bruder Adam, einem Benediktinermönch im englischen Kloster Buckfast, entwickelt – geboren aus der Not eines massiven Bienensterbens. Sein Ziel: eine gesunde, friedliche, leistungsfähige und kontrollierbare Honigbiene. Das Ergebnis? Eine der erfolgreichsten Hybridbienen der Welt.
Die genetische Basis der Buckfast besteht aus einer vielschichtigen Mischung verschiedener Honigbienen-Unterarten – unter anderem Ligustica, Anatolica, Monticola und Cecropia. Diese Vielfalt macht sie äußerst anpassungsfähig – vom Flachland bis ins Gebirge.
Ihre Stärke liegt in der Leistungsstabilität und Berechenbarkeit: Die Volksentwicklung verläuft gleichmäßig, ohne „Ausreißer“ wie bei Carnica. Die Königin baut kontinuierlich Brut auf, ohne übermäßig zu schwärmen. Das reduziert den Kontrollaufwand – ein echter Vorteil für Berufsimker. Aber auch Anfänger profitieren: Ruhige, kooperative Völker, geringes Aggressionspotenzial und einfache Handhabung machen das Imkern stressfrei.
Züchter setzen auf systematische Punktbewertung: Sanftmut, Ertrag, Putzverhalten, Schwarmtrieb – alles messbar. Belegstellenbegattung oder sogar instrumentelle Besamung sorgen für maximale Kontrolle der Genetik. Viele Linien zeigen ein verbessertes Hygieneverhalten – ein Plus im Kampf gegen die Varroa-Milbe.
Kurzum: Wer eine hoch entwickelte, wirtschaftlich durchdachte Biene sucht, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Imker überzeugt, findet in der Buckfast-Königin einen hervorragenden Partner im Bienenstock.